Es besteht weiterhin noch Nachbesserungsbedarf
Der Anschaffungspreis schreckt viele potentielle Kunden auf den ersten Blick ab. Wenn man jedoch genauer hinschaut, sieht man, dass entsprechende Vergünstigungen der Bundesregierung, wie der zuvor genannte Umweltbonus, sowie die 10-jährige Steuerbefreiung, diesen Preis langfristig ausgleichen. Ein weiteres Problem stellt für viele die derzeit verfügbare öffentliche Infrastruktur für Ladestationen dar, welche noch nicht vollkommen ausgereift ist. So benötigt man auf einer Hauptstrecke, wie beispielsweise eine 300 km lange Fahrt von Berlin nach Hamburg, immer noch ein bis zwei Ladestops, um die Batterien entsprechend aufzuladen. Ein durchschnittliche Batterie kann derzeit ungefähr 150 bis 250 km am Stück fahren, vorausgesetzt man nimmt die Klimaanlage oder Heizung nicht in Anspruch. Für viele als sehr unpraktisch angesehen ist dann die 20 bis 30 minütige Aufladezeit - selbst an Schnellladestationen. Im Vergleich zu der sonst benötigten Zeit für einen herkömmlichen Tankvorgang ist dies deutlich mehr. Ebenso sollte die Strecke vorab geplant werden, um entsprechende Ladestationen in den benötigten Abständen finden zu können und nicht ungewollt liegen zu bleiben. Hierzu können online jedoch bereits Routenplaner für Elektroautos zur Hilfe gezogen werden. Diese geben Aufschluss über die genaue Entfernung der Ladestationen, sowie deren bereitgestellten Anschlüsse. Die Bemühungen der Bundesregierung machen sich hier bereits bemerkbar: Während es im 3. Quartal von 2016 bundesweit nur etwa 5.400 Ladestationen für Elektroautos gab, sind im 4. Quartal 2018 bereits mehr als 12000 vorzufinden.