Leasing ohne Anzahlung

Der Leasingmarkt bringt vielen, die die teils horrenden Anschaffungskosten eines Neuwagens oder dessen Finanzierung scheuen, einen Schritt näher in Richtung des Traumwagens. Bis ins Fahrzeugdetail können Leasingautos auf die Bedürfnisse und Ansprüche des Leasingnehmers angepasst und ausgestattet werden. Ein VW Touareg beispielsweise, der aufgrund des hohen Listenpreises nicht erschwinglich wäre, kann für eine dreistellige Monatsrate problemlos geleast werden, ohne dass Leasingnehmer Abstriche in Sachen Ausstattung oder Fahrkomfort machen müssen. Bei aller Euphorie, mit der Privatpersonen den Leasingmarkt in Aussicht auf das Traumauto vielleicht betreten, bleibt aber sorgsam zu prüfen, inwieweit sich Leasing finanziell lohnt, denn während Gewerbetreibende und Selbstständige zumindest einen steuerlichen Anreiz im Leasing sehen, bleibt dieser Vorteil im Privatleasing außen vor.

Attraktiv: Leasing ohne Anzahlung

Die hohe Nachfrage nach Leasingfahrzeugen und ein inzwischen auch stabiler Anteil an Privatpersonen auf dem Leasingmarkt hält Leasinggeber dazu an, immer neue, noch attraktivere Angebote bereitzustellen. Extras wie Automatik-Getriebe, Navigationssystem und eine satte Sound-Anlage sind heute allenfalls Argumente, aber keine handfesten Gründe für einen Leasingnehmer. Für Unentschlossene hält der Leasingmarkt daher auch sogenanntes „Leasing ohne Anzahlung“ bereit, das potenzielle, vor allem weniger liquide Leasingnehmer überzeugen soll. Hier fällt die Hürde einer vielleicht 5-stelligen Anzahlungssumme für den Leasingnehmer einfach weg, wird aber stattdessen auf die monatliche Leasingrate, höheres Kilometerleasing oder schlicht im Restwert des Leasingfahrzeuges oder auf Mehrkosten bei der Leasingübernahme umgelegt. Eine Ersparnis ist unter dem Strich also nicht vorhanden und daher sollten sich vor allem private Leasingnehmer die Angebote der Leasinggeber über die gesamte Vertragslaufzeit, inklusive der Kosten für eine Leasingübernahme einmal en détail durchrechnen lassen, um die Ersparnis durch das Leasing ohne Anzahlung nicht zu gefährden.

Kilometerleasing als Alternative

Kilometerleasing kann dann eine sinnvolle Alternative zum klassischen Leasingvertrag mit Leasingübernahme sein, wenn die zu erwartende Laufleistung des Leasingautos im Vorfeld bereits kalkuliert werden kann. Der Vorteil des Kilometerleasings besteht schließlich darin, dass eine unterhalb der vereinbarten Kilometerzahl, beispielsweise 25.000 Kilometer/Jahr, zurückgezahlt wird. Es entstehen beim Kilometerleasing also nur Kosten für die tatsächliche Nutzung. Aber auch hier gilt: Der Bedarf und die Ansprüche an das Leasingfahrzeug sollten im Vorfeld genauestens geprüft werden. Im Eifer „gebucht“, schlägt das Upgrade für die Einparkhilfe möglicherweise nur mit 25 Euro im Monat zu Buche, bedeutet auf einen Leasingzeitraum von 24 Monaten aber schon einen Aufpreis von 600,- Euro, der zu überlegen ist. Zahlreiche Leasingrechner im Internet helfen Leasingnehmern dabei, das passende Leasingfahrzeug mit passenden Leasingkonditionen zu vereinbaren.

Leasing einfach erklärt