Böses erwachen: Der Marder war da
So possierlich der Marder auch ist, so gefürchtet sind die durch ihn jährlich tausendfach entstehenden Marderschäden im Motorraum. Dabei ist das Marderproblem kein unbekanntes und bereits in den 1980ern machten sich erste Hersteller daran, eine zuverlässige Marderabwehr zu entwickeln und Autos mardersicher zu machen. Allen voran der sogenannte „Marderschreck“ häuften sich bald die abenteuerlichsten Produkte auf dem Markt, um das Marderproblem endgültig in den Griff zu bekommen und dem Steinmarder den Appetit auf Schläuche und Zündkabel im Motorraum zu verderben. Geholfen hat nur die Vorsicht und in deren Ermangelung werden durch Marderschäden verursachte Unfälle Jahr für Jahr auf Kosten der Versicherungen beglichen – sofern die Versicherung Marderschäden überhaupt abdeckt, was in vielen Teilkasko-Fällen eher unüblich ist. Jenseits finanzieller Schäden und sogar lebensgefährlich ist das Marderproblem dann, wenn es nicht bei einem einfachen „Liegenbleiben“ mit dem Fahrzeug bleibt, sondern Bremsschläuche angeknabbert werden, was für einen Ausfall der Bremsanlage während der Fahrt sorgt.